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Bodif

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Quadrant: -9|98

Fraktion: Kirnwelten

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Soon

Sonne: Soon (rot)

Stelle: 3 von 7

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 1 Tage

Auftragslage: -2

Sprungpunkt: Jagd

Völker: Kirn

Alchemistische Zutaten: A1 B1 C1 D1

Kennung: S3Bn9p98-1

Größe: 1

Gravitation: 0,2 G

Umlaufzeit: 0,3 Standardjahre 

Trabanten: Keine 

Wasserfläche: 8 %

Atmosphäre: Stickstoff 83 %, Sauerstoff 9 %, Edelgase 8 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D1,0D

Bevölkerungsdichte: 500.000

Bewohner: Menschen 400.500, Andere 90.500

Erstbesiedlung: Sj 1.781 (Der Millitärkreuzer MDD Kadog entdeckt den bis dato unbekannten Sprungtunnel in das Soon-System.)

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Niedrig 

 

Eine toxische Welt

Unter der toxischen Stickstoffatmosphäre Bodifs gedeiht ein wahrer Urwald an exotischen Pflanzen und Pilzen. Die allumfassende Landmasse des kleinen Planeten weist keine Meere oder größeren Seen auf. Einzig Bäche und kleine Tümpel lockern das Landschaftsbild in den Marschen und Senken Bodifs auf. Die wenigen Gebirgszüge sind flach und erheben sich nicht mehr als 500 Meter über das Land. 

Am Nordpol gibt es eine kleine Zone mit Eisflächen, während der Südpol eine Tundralandschaft aufweist. Dazwischen herrschen im immerwährenden Sommer Temperaturen zwischen 20 und 45 °C bei einer treibhausähnlichen Luftfeuchtigkeit. Gerade Blütenpflanzen lieben dieses Klima und gedeihen hier in einer schier unglaublichen Artenvielfalt. Wie diese Flora entstand, ist ungewiss, aber genetische Untersuchungen haben Übereinstimmungen zu Pflanzenwelten anderer Planeten erbracht. So geht die Wissenschaft von einer künstlichen Bepflanzung Bodifs aus. Diese muss aber zweifellos vor langer Zeit erfolgt sein, denn neben den Übereinstimmungen der genetischen Profile, gibt es keine Spuren der Eingriffe.

Die Tierwelt Bodifs hält kaum Überraschungen bereit. Neben einigen Insektenarten bewohnen vor allem Würmer und Schnecken das Erdreich des Planeten. Durch die geringe Schwerkraft können diese Tiere beachtliche Größen erreichen.

 

Bodif wird, wie kaum ein andere Planet, von der Kirner Administration gehütet. Zu jeder Zeit stehen mehrere Kriegsschiffe des Kirner Sternenheeres in der unmittelbaren Umgebung des Planeten und des Sprungtores im Soon-System, um die Unversehrtheit einer der wichtigsten Einnahmequellen der Kirnwelten zu garantieren. 

Ein Füllhorn der Medizin

Im Standardjahr 1.781 entdeckte der militärische kirner Kreuzer MDD Kadog einen unbekannten Sprungtunnel bei Jagd im Lander-System. Der Kapitän beschloss kurzerhand und ohne entsprechende Order von seiner Route abzuweichen und den Sprung ins Ungewisse zu wagen. Was sich der Besatzung der Kadog auf der anderen Seite des Tunnels offenbarte, war erstaunlich. Im Sonnensystem des Tores erfassten die Scanner zwischen sechs gewaltigen Gasriesen einen winzigen Planeten, der deutliche Signaturen einer Atmosphäre und wimmelnden Lebens aufwies. Man beschloss, einen Landetrupp zusammen zu stellen und ging auf Erkundung. Die hier gefundenen  Blütenstengler wiesen Wirkstoffe auf, welche bei vielen humanoiden Lebensformen zu starker Zellregeneration anregen. Sogleich begann man, Forschungslabore und Fabriken zu errichten. Die Kirner Heeresleitung befestigte das Subraumtor mit einer Station und hält es seither mittels mehrerer Kampfverbände unter Kontrolle. Bodif gilt als Quelle vieler pharmazeutischer Grundstoffe und ist eine der bedeutendsten Einnahmequellen der Kirnwelten. Ständig entdecken Wissenschaftler neue Enzyme und andere pflanzliche Bestandteile, die sich vorteilhaft in der Medizin oder der Schönheitsindustrie nutzen und vermarkten lassen.

Heute leben eine halbe Million Einwohner auf Bodif. Es gibt neben den Industriestandorten der Orchid Ltd., einen Raumhafen und drei Städte. Doch die niedrige Schwerkraft macht einen dauerhaften Aufenthalt zur Qual. Antigravitation ist teuer und wer hier ohne Mittel strandet, wird bald die degenerativen Kräfte Bodifs zu spüren bekommen.