Borgowrst
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Quadrant: -21|118
Fraktion: Munz
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Munz
Sonne: Munz (orange)
Stelle: 5 von 5
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 7 Tage
Auftragslage: 8
Sprungpunkte: Ancumal, Kantura 11, Seipan S2-21, Taregia
Völker: Kleine Leute von Borgowrst
Alchemistische Zutaten: A9 B9 C9 D9
Kennung: M5Bn21p118-9
System: Munz
Sonne: Munz (orange)
Größe: 9
Gravitation: 1,3 G
Umlaufzeit: 6,7 Standardjahr
Trabanten: Growrg, Snosjew
Wasserfläche: 34 %
Atmosphäre: Stickstoff 77 %, Sauerstoff 21 %, Edelgase 2 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D7,2D
Politische Zugehörigkeit: Munz
Bevölkerungsdichte: 85 Millionen
Bewohner: Menschen 65 Millionen, Kleine Leute von Borgowrst 20 Millionen, Andere unter: 30.000
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Niedrig
Wohlstand: Normal
Heiß und kalt
Grober roter Wüstensand bedeckt gut 60 % der gewaltigen Landmasse des Planeten Borgowrst. Die öde Wüstenregion erstreckt sich über die gesamte westliche Hemisphäre. Sie lässt lediglich einen 5.400 Kilometer breiten Streifen frei, welcher von Meeren, großen Seen und Niederungen durchzogen ist. Hier findet man weitläufige Wälder, Graslandschaften, Sümpfe und eine reichhaltige Vegetation. In den Gebirgen der endlosen roten Wüste hingegen befindet sich der Reichtum Borgowrsts: Edelsteine, Erze, Metalladern und das begehrte Mercury-Erz; all diese Schätze gibt es hier in großen Mengen.
Borgowrst rotiert nicht um die eigene Achse. Seine starken gravitatorischen Kräfte bezieht er allein aus seinem dichten Kern aus Schwermetallen. In der ewig der Sonne zugewandten Wüste herrschen im Sommer Temperaturen zwischen 40 und 75 °C. Im Winter sinken diese Werte für ein Viertel des Lokaljahres auf Werte unter -20 °C. Die Lebensformen die sich hier entwickelten existieren entweder tief unter der Erde oder haben sich an die extremen Umweltbedingungen angepasst. Die UV-Strahlung der lokalen Sonne Munz wird nicht durch eine Ozonhülle eingeschränkt und verbrennt ungeschützte Haut in Windeseile. Etwas anders verhält es sich an der Tag- und Nachtgrenze. Hier im immerwährenden Zwielicht ist das Wetter milder. Wie der Schild eines archaischen Kriegers schützt ein dünner Streifen von Ozon diese Region. Hier findet man eine große Vielzahl von Tieren, Pflanzen und Pilzarten. Im Bereich der ewigen Nacht befindet sich das Tote Wasser, der größte Ozean Borgowrsts. Hier gibt es nur Lebensformen, die von einem Ufer der Tag-Nacht-Grenze zum anderen wandern. Pflanzen oder heimisches Leben sucht man vergeblich.
Die kleinen Leute von Borgowrst
Im Munz-System gibt es zwei bewohnte Welten: Aragir und Borgowrst. Beide Welten wurden von Menschen besiedelt und bei beiden gibt es Unstimmigkeiten über den Ablauf dieser Inbesitznahme. Es gibt zwei generelle Typen von Bewohnern des Systems: Ehemalige Terraner und die sogenannten Kleinen Leute, die sich in vieler Hinsicht von Menschen unterscheiden, aber dennoch der selben Spezies anzugehören scheinen. Sie sind gedrungen, haben eine viel dickere Haut als terranische Menschen und verfügen über die Gabe, im Dunkeln zu sehen. Auch ist ihr Stoffwechsel deutlich langsamer. Wie bei vielen anderen Welten der SUKOT verfrachteten die Smavari auch nach Aragir und Borgowrst Sklaven in der Absicht, Rohstoffe zu fördern. Doch als sie Sj -2.850 das Munz-System mit den entführten Menschen der terranischen prähistorischen Kykladenkultur (ägäische Inseln) erreichten, sahen sie sich mit einem Problem konfrontiert. Sie fanden sowohl Aragir als auch Borgowrst bereits durch eine andere menschliche Spezies besiedelt vor. Diese Ureinwohner erwiesen sich als kriegerisch, widerspenstig und wehrhaft. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen ihnen und den Smavari. Die Planetenbewohner verfügten über rückständige Raumschiffe, kannten keinen Subraumflug und hatten die schlechtere Bewaffnung, doch ungeachtet dieser technischen Unterlegenheit gelang es den kleinwüchsigen Borgowrstern unter Führung ihres Königs Urglisch Illdadaisch die vermeintlich übermächtigen Invasoren durch Hartnäckigkeit und schiere Gewalt zurückzuschlagen. Was blieb waren die verängstigten Sklaven der Smavari. Diese waren angesichts der hier vorgefundenen Wunder und aus ihrer Sicht göttergleichen Vorgänge zunächst traumatisiert. Doch es geschah etwas Ungewöhnliches. Die Ureinwohner des Planeten nahmen die Neuankömmlinge freundlich auf und boten ihnen ein Zuhause. Sie halfen ihnen sich zu etablieren, bauten ihnen erste Ansiedlungen und teilten Nahrung und Rohstoffe mit ihnen. Die Güte der Kleinen Leute kannte offenbar keine Grenzen. Trotz des enormen technischen Gefälles zwischen den beiden Gruppen, kam es zu einem kulturellen Austausch. So ist es nicht verwunderlich, dass sich eine starke Allianz zwischen den Kleinen Leuten und den ehemaligen Terranern bildete. Auch in heutiger Zeit leben beide Kulturen nach wie vor friedlich auf Borgowrst zusammen.