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Dadaga

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Quadrant: -37|123

Fraktion: SUKOT

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Xaxa

Sonne: Xaxaxi (pink)

Stelle: 11 von 12

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 32,8 Tage

Auftragslage: 1

Sprungpunkte: Emorthx, Taregia

Völker: Nag

Alchemistische Zutaten: A2 B3 C1 D1

Kennung: X11Dn37p123-8

Größe: 8

Gravitation: 1,1 G

Umlaufzeit: 3,8 Standardjahre 

Trabanten: Xapheri, Dagas, Nagma, Exephrax

Wasserfläche: 91 %

Atmosphäre: Stickstoff 64 %, Sauerstoff 33 %, Edelgase 3 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D32,8D

Bevölkerungsdichte: Unbekannt 

Bewohner: Nag Unbekannt, Andere 130.000

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Niedrig 

Wohlstand: Niedrig 

 

Der letzte Überlebende

Das Xaxa-System weist zwölf Planeten, unzählige Trabanten und weitere Himmelskörper auf. Von den zwölf Hauptplaneten sind drei gewaltige Gasriesen. Fünf hingegen haben eine Atmosphäre und zeigen zumindest Überreste pflanzlichen und tierischen Lebens. Alle Spuren weisen auf einen schrecklichen Krieg zwischen diesen Welten hin, der nur Dadaga, die zwölfte der Xaxa-Welten übrig ließ. Dadagas Oberfläche ist von Sümpfen und Mangrovengewässern bedeckt. Teilweise beherbergen diese riesigen flachen Ozeane ganze Wälder in ihren morastischen Betten. Offenes tieferes Wasser sucht man vergeblich und auch hohe Gebirge sind rahr. Nur weit im Norden, wo es etwas kälter ist und es weniger Sümpfe gibt, entfalten sich mehrere Gebirgsketten von deren Gipfel einige bis zu 1.000 Metern Höhe aufweisen. Hier sind die Wälder trocken und dicht. In dieser Gegend herrschen im Sommer Temperaturen zwischen 5 und 25 °C während weiter im Süden Scalenwerte von wenigstens 45 °C an der Tagesordnung sind. Im Süden kommt es oft zu unerträglichen Hitzeperioden. 60 °C und mehr können hier gemessen werden. Dadagas Winter sind mild. Die Temperaturen fallen nur weit im Norden unter den Nullpunkt. Auf den höchsten Gebirgsgipfeln liegt dann Schnee, doch in den Niederungen kennt man ehestenfalls Reif und ab und an ein zugefrorener See.

Dadagas Fauna ist vor allem von großen Farnpflanzen und Schachtelhalmgewächsen. Ihre genetische Herkunft konnte bisher nicht bestimmt werden. Viele der unter Wasser gedeihenden Baumarten erinnern genetisch an die Laubbäume Korrifs, siva`s ND und Ecaibas. Eine eindeutige Zugehörigkeit ist aber keineswegs bewiesen. Die Tierwelt des großen Sumpfplaneten ist weitgehend auf Fische, Reptilien und Insekten beschränkt. Auch viele der vermeintlichen Fischarten gehören eher den Reptilien als den Fischen an. Über 80 % der Arten leben im und unter Wasser. Von riesigen, bis zu dreißig Meter lang werdenden Waalschlangen, bis zu winzigen, geflügelten Fischechsen die in goldenen Schwärmen über die Moore rennen und nach Insekten jagen, sind alle Reptilientypen vertreten. Die meisten größeren Tiere Dadagas sind Räuber. Die Nahrungskette ist strikt geregelt und bildet einen nahezu perfekten Kreislauf des Lebens. Doch dies war auch hier nicht immer so. So gibt es deutliche Spuren von ausgestorbenen Spezies und untergegangenen Kulturen. Viele Gegenden Dadagas leiden unter den Bedingungen längst vergangener Kriege. Hier können Strahlungswerte gemessen werden, die zweifellos für viele Mutationen in der Pflanzen- und Tierwelt verantwortlich sind.

 

Zurück zur Natur

Die intelligente Spezies des Planeten sind die faszinierenden Nag, aufrecht gehende Schlangenwesen mit zwei Armen und kräftigen Hinterbeinen. Erstaunlicherweise sind die Nag als die fortschrittlichste Lebensform Dadagas den säugenden Reptilien zuzuordnen. Genetisch erinnern die Nag am ehesten frühen Säugern anderer Welten. Ihre Spezies ist aber extrem alt. Daher kann eher davon ausgegangen werden, das ihre eigenen Vorfahren einst ihre Gene zu anderen Welten brachten. Somit könnte Dadaga oder einer der anderen Xaxa-Planeten eine der Wiegen des Lebens innerhalb der SUKOT sein. Bewiesen ist dies aber keineswegs. Die Nag selbst schweigen sich zu ihrer Vergangenheit und ihren Wurzeln aus.

Ebenfalls ist aus ihnen nicht viel über die Verwüstung der Xaxa-Welten herauszubringen. Bekannt ist derzeit nur, dass es vor zehntausenden von Standardjahren wenigstens drei Spezies hier gegeben haben muss. Eine von ihnen gehörte eindeutig den Mollusken an und kam mit bizarren kugelförmigen Leibern und Stelzenartigen unzähligen Beinen daher. Die Nag nennen sie Xaghog, was soviel wie Stachelbeine bedeutet. Die dritte der Xaxa-Spezies sah aus wie eine Mischung aus Vögeln und Würmern. Schlanke Leiber mit wurmartigen Beinen und gefiederten Flügeln. Schwer vorstellbar sind diese Wesen und nur vereinzelte Funde von Knochen und mumifizierten Knorpeln und viele in Stein gehauene Abbilder Zeugen von ihrem einstigen Dasein. Von den Nag werden sie Hydri, die Schlangenbeine, genannt. Nag fürchten diese Wesen sehr. In ihren Mythen und Geschichten gelten sie als Kinder fressende Monstren, die aus der Unterwelt herauf gekrochen kommen und für alles Böse auf Dadaga verantwortlich sind. Messungen und Untersuchungen zufolge verfügten aber alle drei Spezies über schreckliche Strahlenwaffen und waren gleichermaßen an der Zerstörung der Xaxa-Welten beteiligt.

Wie es dazu kam, dass die Nag ihre Kontrahenten besiegen konnten ist ungewiss. Manche Historiker glauben an ein Szenario in dem sie sich lange vor Kriegsende aus den Schlachten zurückzogen und den anderen beiden Rassen das Feld überließen. Allein auf Dadaga und einer weiteren Welt, Emorthx in einem weit entfernten System überlebten sie. Doch dies geschah nicht ohne Verluste. Auch hier mussten sie sich vor den Angriffen ihrer Feinde verteidigen um überleben zu können. Auch auf Dadaga kam es zu schlimmen Verwüstungen und die Auswirkungen der Strahlenwaffen können noch an vielen Orten Dadagas gemessen werden. Heute sind die Nag ein friedliebendes Volk von Poeten und Wissenschaftlern. Sie sind in die Natur zurückgekehrt und haben sich von der Technik und der Raumfahrt abgewandt. In kunstvollen kleinen Schlössern leben die lakonischen Wesen mit ihren Familien in den Sümpfen und Wäldern ihrer Heimat. Eine Regierungsform kennen die monogam lebenden Nag nicht. Dadaga erfährt seit tausenden von Standardjahren eine perfekte Anarchie in der niemand etwas von seinem Nachbarn möchte, außer dieser gibt es ihm Freiwillig.