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Fendi

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Quadrant: 42|125

Fraktion: Unbekannt

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Danku

Sonne: Danku (rot)

Stelle: 12 von 14

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 8,6 Tage

Auftragslage: 0

Sprungpunkte: Binef, Gebrigu, IKAT-VA-21-12, Kataun, Kavamahey, Perdaug

Völker: Fendif

Alchemistische Zutaten: A8 B8 C7 D4

Kennung: D12Fp42p125-5

Größe: 5

Gravitation: 0,8 G

Umlaufzeit: 0,9 Standardjahre 

Trabanten: Kapa, Pons, Fanfi, Kup, Dabei, Nama, Samfen, Fen, Samfedi, Sola, Kakuk, Opal

Wasserfläche: 33 %

Atmosphäre: Stickstoff 91 %, Sauerstoff 8 %, Edelgase 1 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D8,6D

Bevölkerungsdichte: 28 Milliarden

Bewohner: Fendif 27,9 Milliarden, Andere 0,1 Milliarden

Erstbesiedlung: Sj -241.000 (Entstehung der Fendif aus primitiven Tierformen.)

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Normal 

 

Vergangene Blüte 

Düster, schmutzig und grau erstrecken sich Kraterlandschaften von Horizont zu Horizont. Längst sind alle Flüsse vergiftet, die Wälder von Dangdang abgeholzt und Tiere sucht man hier vergeblich. Einzig salzige Meere sind geblieben; tot wie das sie umgebende Land. Ein lebloser Brocken im All auf seinem Weg um seine Sonne Danku – so erleben Besucher Fendi, die Heimat der Fendif. Einst war dies eine blühende Welt voller Wunder der Natur. Tripodische Galugenherden bevölkerten die Trassenfelder Efidfiens, Milliarden kleiner Digidef stoben wie regenbogenfarbige Wolken über die Wälder von Eneb und die Meere quollen über vor brodelndem Leben. Doch in ihrem Wahn vergifteten die Fendif ihre Welt, beuteten sie aus und als sie längst im Sterben lag, gaben sie ihr den Todesstoß mittels eines alles umfassenden Bruderkrieges.

 

Unbewohnbare Oberfläche

Die verwüstete Oberfläche Fendis ist kaum mehr bewohnbar. Nur noch wenige oberirdische Behausungen zeugen von der einstigen Urbanisierung dieser Welt. Die meisten Bewohner haben sich unter die Erde zurückgezogen und hausen in düsteren unterirdischen Katakomben. In dieser dem Licht fernen Welt gehen die Fendif nach wie vor ihren Geschäften nach. Nichts scheint sich je zu ändern. Nation steht gegen Nation und der Bruder neidet dem Bruder sein Hab und Gut. Kein Standardjahrhundert vergeht ohne einen größeren Zwischenfall. So greifen die Miliztruppen des Staates Valbvabe die relativ friedlichen Tunnelviehzüchter von Logalege an und verursachen ein schreckliches Massaker unter den Herden. Später stellt sich heraus, dass die Valvaber schlicht einem Erstschlag der Angegriffenen befürchteten und einem solchen Vorgehen mit aller Härte zuvorkommen wollten. Insgesamt kennt Fendif 428 verschiedene Nationen. In 251 Gruppierungen aufgeteilt, streiten sie sich allzeit um die letzten Ressourcen ihrer Heimatwelt. Darüber hinaus gibt es weitere Fraktionen auf Fendifs 12 Monden und ebenfalls über 200 auf Binef, der größten Kolonie der Fendif. Der größte Feind Fendis aber ist Kataun, eine ehemalige Kolonie-Welt in der Tanbarischen Zone. Die Kataun-Fendif lösten sich schnell von der Heimatwelt, als die Tmene an sie herantraten und sie in ihren Dienst nahmen. Seither herrscht ein erbitterter Konflikt zwischen der einstigen Schwesterwelt und Fendi. Das dies für die Bewohner Fendis die Tmene ebenfalls zu ihren Feinden macht, ist aus ihrer Sicht selbstverständlich. So sehen sie sich heute als Wächter der SUKOT gegen die Tanbarische Zone in ihrem Überquadranten. Es ist nicht schwer zu erraten, wie sich die Fendif mit den anderen Bewohnern der SUKOT verstehen. In ihrem Wahn besser als alle anderen zu sein, erwarten sie von allen besser behandelt zu werden. Immer wieder versuchen sie, sich über die IGA- und SUKOT-Gesetze zu stellen und suchen nach juristischen Schlupflöchern oder verstoßen einfach trotzig gegen Richtlinien und drohen mit Kriegen und Embargos. Aus bürokratischer Sicht dürfte keine andere Welt einen höheren logistischen Aufwand verursachen als Fendi.

 

Dreitausend Stimmen ohne Vernunft

Die Regierung der Nationen übernimmt der sogenannten Rat der Dreitausend. In komplizierten Wahlverfahren ermitteln die männlichen Fendif (Frauen haben kein Wahlrecht) der Nationen Fendis ihre politischen Sprecher. Je nach Anzahl der Bürger der 428 Länder stellen diese zwischen zwei und fünfzehn Sprecher. Die Guglof (Stimmen) genannten Volksvertreter treffen sich virtuell alle drei Tage und beraten über politische Themen. Am Ende eines jeden Beratungstages wird per geheimem Votum über alle vorgebrachte Fragen abgestimmt. Die Guglof sind auch die Machthaber der eigenen Nation. Von Land zu Land unterschiedlich, werden sie von Beamten, Gildenräten oder Richtern unterstützt. Die Ergebnisse der Abstimmungen veröffentlicht das Dublom Dab (Mundgremium). Es handelt sich dabei um ein Dreiergestirn von Vertrauten des Rates, die für eine Regierungsperiode (drei Lokaljahre) gewählt werden. Dem Dublom Dab kommt auch die Aufgabe der Koordination aller Ratstreffen und die Führung der Beamtenkreise zu. Mit anderen Worten sind sie die Befehlshaber der Milizen, die Befehlsüberbringer an das Militär und die Regulatoren der Gerichtsinstanzen aller Fendif. Doch wer nun glaubt, das Dublom Dab habe die Kontrolle über das Volk, der irrt. Wie schon erwähnt, sind die Fendif untereinander stets uneins. So herrscht eine gefährliche Hackordnung unter den Politikern und Korruption, Erpressung und mysteriöse Unfälle sind an der Tagesordnung. Es ist keineswegs immer erfreulich, in den Vertreterrat einer Nation gewählt zu werden. Guglof werden für ihre Arbeit gut bezahlt, haben Einfluss auf die Wirtschaft ihrer Länder und erfreuen sich oft großer Beliebtheit, doch können sie ohne Spenden der Wirtschaftsmagnate selten ihre politischen Ziele erreichen. Dies macht sie in vielen Fällen gefährlich angreifbar.