Perdaug
Quadrant: 46|121
Fraktion: Unbekannt
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Perg
Sonne: Perg (blau)
Stelle: 1 von 1
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 91,2 Tage
Auftragslage: -10
Sprungpunkte: Fendi, Kataun, Scalkugi, Theres, Yidar III
Völker: Gulonen
Kennung: P1Pp46p121-14
Größe: 14
Gravitation: 6,3 G
Umlaufzeit: 0,3 Standardjahre
Trabant: Nogda
Wasserfläche: 12 %
Atmosphäre: Stickstoff 71 %, Sauerstoff 21 %, Edelgase 8 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D91,2D
Bevölkerungsdichte: Unbekannt
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Sehr niedrig
Wohlstand: Niedrig
Steppen und Teer
Der einzige Planet des Perg-Systems Perdaug ist eine riesige Treibsandkugel. Fast seine komplette Oberfläche ist von einer feuchten Steppenlandschaft mit Teergruben, seichten Sümpfen und flachen Vulkankratern bedeckt. Es gibt nahezu keine wirklichen Erhebungen. Offene Meere sucht man ebenfalls vergebens. Mit einem Hydrographischen Prozentsatz von nur 12 % ist Perdaug ein sehr trockener Planet. Seine Umlaufzeit beträgt nur ein Drittel Standardjahr. Somit wechseln die Jahreszeiten überaus schnell. Der nur wenige Tage andauernde Sommer bringt Temperaturen zwischen 20 und 50 °C und sorgt in manchen Lokaljahren für eine hohe Luftfeuchtigkeit um den Äquator. Frühling und Herbst bescheren starke Regenfälle, doch diese Zeiten dauern maximal vier bis fünf Tage an. Der deutlich länger währende Winter lässt die Temperaturen um wenigstens 30 °C fallen. Im Süden des Riesenplaneten ist es noch deutlich kälter als am der Sonne Perg zugewandten Nordpol.
Perdaugs Flora beschränkt sich auf der hohen Schwerkraft trotzenden Flechten, Pilzen und Sumpfpflanzen. Kaum eine Pflanzenart wächst hier über einen Meter Höhe heran. Alle Gewächse verbreiten sich vertikal oder in die Tiefe des Erdreichs. Es gibt Pflanzen auf Perdaug mit über drei Kilometer langen Wurzeln. Auch die Tierwelt Perdaugs hat sich für stämmige, flache Wesen entschieden. Die häufigsten Tiere sind vierbeinige Wesen die an panzerlose Schildkröten erinnern. Es gibt sie in allen Größen und Formen. Flache Tiere die sich geschickt im Treibsand bewegen können und solche mit knollenförmigen Leibern und kräftigen Beinen, die durch die Steppen ziehen. Trotz der widrigen Bedingungen gibt es eine ganze Menge an verschiedenen Lebensformen. Vor allem Reptilien, Säuger und viele Zwischenstufen zu diesen haben sich etabliert. In den nördlichen Regionen leben Herden von pflanzenfressenden Säugern. In und rund um Sumpflöcher und am Rande großer Treibsandfelder leben vor allem Amphibien. Auch hier gibt es Wesen die sich in großen Rudeln organisierten. Die wenigen Jäger des Planeten sind kleinere Echsen, die nach noch kleineren Nagetieren ausschau halten. Besucher Perdaugs müssen sich also kaum Sorgen um einen Raubtierüberfall machen. Leider macht auch dies den Riesenplaneten nicht zu einem Traumziel, denn Treibsand und eine extrem hohe Schwerkraft laden kaum zu einem angenehmen Urlaub ein.
Bild: Henning Schenkel
Von den mächtigen geliebt
An der Grenze der Suna Kollonial-Territorien führen Perdaugs Subraumtore nach Kataun und Scalkugi und nach Yidar III ins Zentrum des Tmene-Imperiums. Zwar ist Perdaug selbst rohstoffarm, doch als Sprungweg in die Tanbarische Zone gilt der Treibsandplanet als Schlüsselpunkt. Gerne würden die Fendif von Fendi ihn ihr eigen nennen. Seit langem versuchen sie die Tmene davon zu überzeugen, dass ihre Präsenz im Perg-System von Vorteil wäre. Ihre Feinde, die Fendi von Kataun (sie leben innerhalb der Tanbarischen Zone) sehen dies ebenso. Beide Parteien trachten danach Raumstationen in der Nähe des Systems zu etablieren. Zu beider Missfallen sehen die Tmene dies aus einem ganz anderen Blickwinkel. Sie haben zwar wenig Macht innerhalb der SUKOT, doch können sie beiden Parteien einfach verbieten weiter zu intervenieren. Kataun steht unter tmenischem Protektorat und würde sich hüten gegen das Gebot der Handelsprinzessinnen zu verstoßen. Fendi, durch die Gesetze der SUKOT theoretisch vor den Tmene geschützt, erhält über 50 % seiner Handelswahren aus dem Tmene-Raum. Würden die Tmene diesen Strom versiegen lassen, sähe dies für die SUKOT-Fendi vernichtend aus.