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Gågun

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Quadrant: -28|86

Fraktion: Kirnwelten

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Joury

Sonne: Joury (weiß)

Stelle: 8 von 12

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 38,2 Tage

Sprungpunkte: Dalcov, Daruva

Alchemistische Zutaten: A3 B4 C3 D4

Kennung: J8Gn28p86-9

Größe: 9

Gravitation: 1,1 G

Umlaufzeit: 82,8 Standardjahre 

Trabanten: Block, Thelov

Wasserfläche: 78 %

Atmosphäre: Stickstoff 55 %, Sauerstoff 41 %, Edelgase 4 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D38,2D

Bevölkerungsdichte: Keine 

Bewohner: Keinen 

Erstbesiedlung: Keine 

Techgrad: Keiner 

Wohlstand: Keiner 

 

Fragile Schönheit

Als die daruvianische Handelsmarine im Standardjahr 2.293 den Subraumtunnel in das Joury-System fand, machte sie eine interessante Entdeckung. Der dritte Planet des Weißen Zwergs weist Leben und Spuren lange vergangener Kulturen auf. Eine vorläufige Untersuchung ergab, dass der Stern Joury kurz vor seinem Ende zu stehen scheint. Es ist nur eine Frage der Zeit wie lange es dauern wird, bis er kollabiert. Eine Besiedlung des Waldplaneten – sein Entdecker Thorläv Waldar, Kapitän der Osnos, nannten ihn nach seinem Sohn Gågun – scheint somit nicht rentabel. Hinzu kommt die mit 38 Standardtagen eher weite Entfernung zum Austrittspunkt des Subraumtunnels von Gågun. Doch die tierischen Ressourcen des Planeten sind außergewöhnlich und es bleibt abzuwarten, welche Artefakte vergangener Völker hier noch gefunden werden.

Gågun ist eine grüne Welt voller Wälder, Graslandschaften und fruchtbaren Steppen. Große Meere gibt es nicht, aber dafür überziehen riesige Sumpflandschaften, Mangrovenwälder und Seen die Oberfläche. Das Wetter Gåguns ist je nach Region sehr unterschiedlich. So herrschen um den Äquator im Sommer Temperaturwerte zwischen 25 und 45 °C, während sich im hohen Norden ein Wüstenlandschaft befindet, die permanente Temperaturen über 55 °C aufweist. Im Süden ist es deutlich kühler. In einer schmalen Zone nahezu dauerhafter Dunkelheit überziehen Salzsümpfe das Land. Hier steigen die Skalenwerte selten über 12 °C. Im kurzen Winter sinken die Temperaturen um 10 bis 25 °C und der Süden überzieht sich mit einer dicken Decke aus Schnee und Eis. Während dieser Zeit herrscht hier eine geradezu übernatürliche Stille und alles Leben zieht sich in den Boden zurück.

Gåguns Flora hat viele Formen hervorgebracht. So gibt es schier endlose Grasmeere, Schachtelhalmwälder, riesige Blütenbäume und Farngewächse von erstaunlichen Ausmaßen. Eine Vielzahl von Pflanzenarten scheint zu Riesenwuchs zu neigen. Sie liefern hervorragendes Holz und Pflanzenfasern zur Herstellung von Verbundstoffen. Dabei ist derzeit nicht sicher, inwiefern sich die einstigen Bewohner Gåguns auf die Arten und Formen der hiesigen Pflanzenwelt auswirkten. Es gibt einige Hinweise auf genetische Eingriffe die vor langer Zeit stattfanden. Keineswegs belegt ist jedoch, ob diese tatsächlich intelligenten Ursprungs waren oder sich im Laufe der Äonen durch Ereignisse wie Sonneneruptionen, Strahlungsstürme oder Meteoreinschläge ergaben. Bestimmte, sehr geometrisch wirkende, Gensequenzen deuten aber auf intelligentes Zutun hin. Leider konnten bisher kaum weitere Anzeichen der mysteriösen ehemaligen Bewohner Gåguns gefunden werden.

Die Tierwelt des Planeten ist ebenso vielfältig. Millionen von Arten haben sich im Laufe der Zeit entwickelt. Dabei herrschen eindeutig die Vogelartigen vor. Säuger, Insekten und andere typische kohlenstoffbasierende Lebensformen gibt es zwar ebenfalls, doch die beherrschenden Spezien entstammen dem Reich der Vogelwelt.

Spuren alter Kulturen

Automatische Sonden erkannten beim Topographieren Gåguns aus großer Höhe geometrische Strukturen in der östlichen Hemisphäre. Nähere Untersuchungen ergaben, das es sich tatsächlich um vor langer Zeit zerstörte Strukturen urbaner Art handelte. Daruvianische Wissenschaftler unternehmen seit vielen Standardjahren immer wieder Forschungsreisen in diese Gebiete und die letzten Expeditionen scheinen zumindest teilweise von Erfolg gekrönt gewesen zu sein. So fand man tief im Sand vergraben Mauerüberreste und einen Türsturz, beides Zeitzeugen, die auf humanoide Bewohner mittlerer Größe hinweisen. Es bleibt abzuwarten, welche Geheimnisse Gåguns Wildnis noch bewahrt.