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Gedan

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Kennung: L4Gp7p115-6

Quadrant: 7|115

Fraktion: Shivaiten

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Lagu

Sonne: Lagu (rot)

Stelle: 4 von 17

Größenkennung: 6

Durchmesser: 13.978 km

Umfang: 43.913 km

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 11 Tage

Auftragslage: -8

Sprungpunkte: Centaugi, Ecaiba, Edag

Völker: Gedanen, Menschen

Alchemistische Zutaten: A2 B2 C1 D3

Gravitation: 1,1 G

Umlaufzeit: 1,0 Sj

Trabanten: Danga (weiß), Guran (dunkelgrau)

Wasserfläche: 68 %

Atmosphäre: Stickstoff 76 %, Sauerstoff 21 %, Edelgase 3 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D11,2D

Bevölkerungsdichte: 13 Milliarden

Bewohner: Gedanen 11 Milliarden, andere 2 Milliarden

Erstbesiedlung: Sj -144.000 (Entstehung der Gedanen aus einer primitiven Tierform.)

Techgrad: Sehr niedrig

Wohlstand: Niedrig

 

Typische Pflanzen: Das Grün

Typische Tiere: Dolupenkröten, Mulmen, Zwergpferdchen

Typische Getränke: Palatwat

Typische Gerichte: Jubjud-Knödel, Nabanugi-Schoten

Staaten (15): Bosag, Mulma, Rusaban, Saban, Tangolo (nordöstlich von Saban)

Wichtige Orte: Dulma (Hauptstadt von Saban)

Fernwacht

Die einzige Fernwacht Gedans befindet sich in der sabanesichen Hauptstadt Dulma und regelt den An- und Abflug aller Außenweltschiffe.

Die Anflugsektorbestimmung geschieht meist manuell. Die sabanesische Fernwacht verfügt über eine große Anzahl staatlicher Fernwächter, die dank der ComTrans Cooperation translatorgestützt kommunizieren.

 

  • “Fernwacht Gedan für anfliegendes Schiff. Übermitteln Sie ihre Kennung, ihre Waffencodes und den Zweck ihres Anfluges.”

 

Leider ist der Leitstrahl zur Sektorzuweisung schwach und muss genau befolgt werden, will man nicht mittels schwerer Boden-Luft-Plasmakanonen beschossen werden. Weicht man allerdings aus dem Winkel der Kanonen aus, dauert es sehr lange bis die Gedanen eigenständig Schiffe oder Aeros in der Luft haben. Oft werden sie überhaupt nicht reagieren und die Sache in ihrem bürokratischen Chaos verlieren.

 

  • “Fernwacht Gedan für (Schiffskennung). Folgen sie dem Leitstrahl zur Plattform (Plattformkennung siehe Dulma/Kaserne der Panzerbrigade/Flugplatz).”

 

Ausnahmen werden in zwei Fällen gemacht: Übertragt man ein Bestechungsentgelt von etwa 3.000 Credits, darf man in den meisten Fällen vom Leitstrahl abweichen und landen wo man möchte. Oder man gehört per Schiffskennung der CTC an. Dann darf man generell per Vertrag auf der Plattform des Konzerns landen (siehe Dulma/T19-21-c Bekarel)

 

“nomba da bon Pak dang bonoi metab!”

Sabanesich: “Wer gut plant, hat kaum Hunger!”

 

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Gedans Landschaftsbild wird von Wäldern, Heiden und Sumpflandschaften beherrscht.

 

Eine lange Zeit diente Gedan den Smavari als Grenzposten zur Tanbarischen Zone. Im Sj -2.600 (IGAj 133,2) erlangte es schließlich eine zweifelhafte Berühmtheit, als Kriegsschiffe der Bandonta über Centaugi 19|122 nach Gedan kamen und hier einen Brückenkopf für ihre Streitmächte errichteten. Die Bandonta waren zu jener Zeit sehr kriegerisch. Als die Smavari von dem Einbruch in ihren damaligen Herrschaftsbereich erfuhren, entsandten sie Sternensegler und es kam zu erbitterten Kämpfen. Über 150 Standardjahre dauerte der nach dem Kriegsfürsten der Invasoren benannte Bagaankrieg. Als der Sukonfürst Gumokai Bagaan Onakon Teslem schließlich den Rückzug befahl, verblieben die geschwächten Smavari, deren Truppen in jener Zeit an vielen Fronten Kämpfe um ihre Kolonien auszufechten hatten. Fern ihrer Heimatplaneten lebten sie von den Ressourcen der Einheimischen. Gedans Oberfläche war gezeichnet von den Auswirkungen chemischer Waffen und hatte nicht mehr viel zu bieten. Bald brach der Kontakt zu den smavarischen Welten ab. Die zurückgebliebenen Smavari verwahrlosten zusehends. Sie wüteten unter den Einheimischen, unterzogen sie grausamen Experimenten und herrschten tausende von Standardjahren mit eiserner Faust. Erst als die Bandonta im Sj 1.694 (IGAj 503,4), lange nach Kriegsende erneut Gedan besuchten, verschwanden die letzten smavarischen Besatzer.

Heute ist Gedan ein friedlicher, geradezu vergessener Ort. Es gibt hier nur noch wenig, wofür sich ein Angriff oder auch nur eine Handelsniederlassung lohnen würde. Erst in letzter Zeit beginnen die Konzerne der SUKOT, sich für die vereinzelten Vorkommen von Quecksilber auf Gedan zu interessieren. 

Der tanbarischen Nachbar Centaugi ist ebenfalls eine neutrale Welt unter der Kontrolle der Tmene und diese sehen es nicht gerne, wenn diese schwierig überwachbare Handelsroute benutzt wird. So leiten sie möglichst alle Transporte und sonstigen Aktivitäten zwischen der SUKOT und ihrem eigenen Herrschaftgebiet über die nördlichen Routen bei Asam über Yybcor.

Gedan ist weitgehend von Wäldern und Sümpfen bedeckt und bietet vielen Lebensformen ein Zuhause. In den vergangenen Standardjahren hat sich die Flora und Fauna einigermaßen von den Schrecken der Kriege erholt. So bietet es seinen Bewohnern, den rund elf Milliarden Gedanen und weiteren zwei Milliarden Fremdweltlern, mittlerweile wieder eine angenehme Heimat. Die hier ansässigen Wesen betreiben Ackerbau und Viehzucht, nutzen primitive Techniken wie Windkraft zur Stromerzeugung und Dampfmaschinen für ihre Fabriken.

Im Reich der Volkswirtschaft

Es gibt auf Gedan fünfzehn Staaten. Saban, der größte von ihnen, befindet sich etwas südlich der Äquatorialzone und gilt für hiesige Verhältnisse als fortschrittlich. Die Sabanesen sind ein tief durchgeistigtes Volk. Als einzige Gedanen haben sie es geschafft, sich ganz und gar von den ehemaligen Herrschern, den gottgleichen Smavari, zu lösen. Während andere gedanische Völker nach wie vor die von Aberglaube überlagerte Angst vor Geistern und Feen in ihr tägliches Leben einbeziehen, haben die Sabanesen ihren Staat von solchen Dingen rigoros befreit. Ihre Ideologie ist allein auf ihren Staat ausgerichtet. Sie verbietet Eigentum und Individualität, sorgt für absolute Gleichheit der Bürger und bildet so eine Grundlage für immerwährenden Wohlstand und Frieden.

Leider sind nicht alle Sabanesen glücklich mit diesen Bedingungen. Der Drang nach Individualität und die freier denkenden Nachbarstaaten als schlechte Vorbilder, führen immer wieder zu Unruhen unter den Bürgern Sabans. So ist das heutige Saban ein Ort der Korruption geworden.

Das Grün

Eine Besonderheit der gedanischen Flora ist das sogenannte Grün. Die Gedanen nennen es Nadna, was ebenfalls die Farbe Grün bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Bodendecker mit äußerst aggressivem Wachstumspotenzial. Über Nacht (das Grün wächst nahezu nur im Dunkeln), breitet es sich über weite Flächen aus, überzieht ganze Landstriche und Seen und begräbt alles unter seiner flauschigen Fülle. Dabei sitzen an den weichen Blättern tausende von Nesselkapseln, die ein halluzinogenes Gift injizieren, wenn man sie berührt. Wer das Pech hat, mit dem Gift in Berührung zu kommen, wird aufhören, sich gegen das Grün zu wehren. Er bleibt einfach wo er ist, setzt sich friedlich zu Boden und wartet bis er ganz und gar von der freundlichen Wärme des Nesselgiftes eingehüllt ist. Am Ende überzieht ihn das Grün ganz und beginnt, ihn in sich aufzunehmen. Von Pflanzensäften verdaut, bleibt sein Skelett als kleiner Hügel unter der Pflanzenmasse.

 

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Einbruch des Grün über eine Waldregion

 

Die Gedanen bauen ihre Städte meist nur in Gegenden, in denen sich das Grün nicht heimisch fühlt. Will man es bekämpfen, muss man es täglich mit Feuer und Chemie zurückdrängen, denn je mehr man gegen es vorgeht, umso mehr scheint es über Nacht zu wachsen.

(Siehe auch Bekämpfe das Grün!)

Farmer von anderen Welten

Gedan ist eine verschlafene kleine Welt am Rande der SUKOT, doch auch hier bleibt die Zeit nicht stehen. Langsam aber sicher versuchen die Konzerne der Mächtigen auch hier nach Gewinnen zu streben. Mit den Konzernen kommen die Arbeiter und deren Familien und mit ihnen wiederum kommen jene, die anderswo ihr Glück nicht finden können. So entstehen abseits der Siedlungen der Gedanen, meist nahe der größeren Niederlassungen der ComTrans oder anderen Konzernstrukturen kleine Farmen und Siedlungen. Angebaut wird das überall gut gedeihende Nabanugi oder Reis und andere Pflanzen, die den feuchten Boden Gedans lieben.

Ebenfalls beliebt ist die Viehzucht. Da gerade menschliche Farmer sich mit den einheimischen Tieren recht schwer tun, bringen sie gerne ihre eigenen Tiere mit. Viele von ihnen werden solange genetisch verändert, bis sie unter den Bedingungen Gedans gedeihen und sich hier heimisch fühlen.

 

Bild: Cornelia von SeeYa Arts

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Menschliche Farmer züchten die beliebten Zwergpferdchen (oder einfach Pferdchen). Rechts auf dem Bild ist ein typischer Flammenwerfer zur Bekämpfung des Grüns zu sehen.

 

Anmerkung: Viele Farmer der Außenweltler versuchen auf Gedan Fuß zu fassen, indem sie dieselben Dinge anbauen, die sie von ihren Heimatplaneten her kennen. Dann müssen sie mit ansehen, wie der Weizen verfault, der Mais von Nabanugi-Fliegen gefressen wird und die Rinder und Schafe an der gedanischen Sumpfkrätze eingehen. Diejenigen von ihnen, die hingegen anpassungsfähiger sind, pflanzen einheimische Nutzpflanzen an, versuchen sich in der Mulmenhaltung oder züchten die hiesigen Zwergpferdchen. Es ist Fremdweltlern nicht errlaubt Tiere über ein bestimmtes Maß wachsen zu lassen. So haben die Gentechniker der ComTrans winzige Pferde erstellt. Sie sind sehr widerstandsfähig und ihr Fleisch ist schmackhaft und wird darüber hinaus zur Herstellung von starken Antibiotika genutzt.