Encyclopaedia GalacticaGeographiePlanetenAuswahl

Ecaiba

Inhaltsverzeichnis

Datenlink für Ecaiba öffnen

Auf der Karte anzeigen

Quadrant: 4|106

Fraktion: SUKOT

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Sacello

Sonne: Sacellino (gelb)

Stelle: 3 von 7

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 2,3 Tage

Auftragslage: -10

Sprungpunkte: Aiba, AIS-3, AIS-3-12, Bulari, Dareg, Gedan, Inan, Jagd, Mern

Völker: Ecaiben

Alchemistische Zutaten: A2 B1 C3 D6

Kennung: S3Ep4p106-6

Größe: 6

Gravitation: 1,1 G

Umlaufzeit: 1,0 Standardjahre

Trabant: Lunaca

Wasserfläche: 87 %

Atmosphäre: Stickstof 71 %, Sauerstoff 27 %, Edelgase 2 %

Subraumanschluss: kT2QpD-SS4-D2,3D

Bevölkerungsdichte: 8 Milliarden

Bewohner: Menschen 7 Milliarden, Andere 1 Milliarden

Erstbesiedlung: Sj 338 (Die Kirner Heeresleitung entdeckt den Sprungpunkt im Sacello-System und den bis dahin unbewohnten Planeten S3Ep4p106-6.)

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Niedrig 

 

Von Meteoriten geformt 

Ecaiba, gesprochen Eskaîba, ist der dritte Planet des Sacello-Systems. In seiner Frühzeit wurde er von sehr vielen, teils gewaltigen Meteoriten getroffen. So überzieht ihn eine Kraterlandschaft mit sehr vielen runden Senken und Lagunen. Ecaibas neun Ozeane sind flach und verdanken ihre Formen ebenfalls den Einschlägen kosmologischer Objekte. Einen beträchtlicher Teil der Landfläche Ecaibas nehmen Urwälder ein. Laubbäume, riesige Nadelhölzer, Mangroven und, in den trockeneren südlichen Gebieten, Kakteen bilden Ecaibas Landschaftsbild. Nennenswerte Erhebungen gibt es nur wenige. Der Snocjabere ist im Westen Cancanes der mit 900 Metern höchste Berg des Planeten. Die tiefsten Stellen der Meere erreichen 1.200 Meter. Die Temperaturen Ecaibas kann man als mild bezeichnen. Es kommt nur selten zu Unwettern. Im langen Sommer herrschen vielerorts zwischen 20 und 35 °C und im Winter sinken die Scannerwerte selten unter -5 °C. Nur der Nordpol weist eine kleine Fläche des Permafrostes auf. Doch auch hier herrschen selten Temperaturen unter -15 °C.

Neben Ecaibas großer Auswahl an Gewächsen finden sich hier Blütenstängler und allerlei anderer Pflanzentypen. Seine Tierwelt hingegen ist eher spärlich. Ursprünglich besiedelten riesige, den Reptilien zugehörige, Achtbeiner Ecaiba. Ihre massigen Leiber maßen bis zu vierzig Metern. Sie wurden von unzähligen Nervenknoten kontrolliert und ernährten sich, je nach Gattung, von ihren Artgenossen oder von pflanzlicher Nahrung. Manche von ihnen bewohnten die Meere und erreichten noch gewaltigere Ausmaße. Andere waren kleiner und entwickelten anstelle von Beinen Flügel. Ihre Körper wurde im Laufe der Evolution flacher und leichter, um es ihnen zu ermöglichen, durch die Lüfte zu gleiten. Als die Kirner im Standardjahr 338 den Tunnel das Sacello-Systems fanden und begann, den Planeten zu annektieren, brachten sie die Tiere ihrer Heimat mit. Diese passten sich bald der neuen Umgebung an und begannen, die einheimische Tierwelt, die offenbar weit weniger resistent gegen Veränderungen war, zu vertreiben. Heute gibt es leider nur noch wenige der Achtbeinerarten und eine einzige der größten, die sogenannten Gigabort

Die Fünf-Brüder-Kriege

Ecaiba war eine der ersten Welten die Kirn annektierte. Seine Bewohner hatten viel Zeit sich zu entwickeln. Da weder ihr eigener Planet noch dessen Trabant Lunaca oder sonst ein kosmologisches Objekt des Systems viele wichtige Rohstoffe zu bieten hatte, verlor die Ursprungswelt bald das Interesse an ihnen. Zu dieser Zeit lag Ecaiba am Rande der Kirn-Welten und bedeutete nur logistischen Aufwand. Bald begann sich in den Herzen der Ecaiben der Freiheitsdrang zu regen. Warum sollten sie Abgaben zahlen und für die Heimatwelt schuften ohne etwas dafür erhalten? Es kam zu politischen und bald auch zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Anfangs drohte Kirn und entsandte Kriegsschiffe ins Sacello-System. Aufstände wurden teilweise mit Gewalt, andere durch wirtschaftiche Embargos niedergeschlagen. Doch die Zeit verging und schließlich waren die wirtschaftlichen Verluste für die Kriegskasse Kirns den Konflikt nicht länger wert. Man entschied sich, der Separation zuzustimmen und den wertlosen Planeten den ehemaligen Kolonisten zu überlassen. Im Standardjahr 522 aktivierten die Ratsvorsteher von fünf Übergangsregierungen Ecaibas auf Kirn 8 den Separationsvertrag und erhielten so die Freiheit für ihre Welt. Doch zu welchem Preis? Über 170 Standardjahre versuchten sich die ehemaligen Siedler ohne Unterstützung und Reglement zu organisieren. Dabei verbrauchten sie ohne Rücksicht die fossilen Rohstoffe des Planeten und begannen, sich schließlich gegenseitig zu bekriegen. Blutige Kämpfe, heute unter dem Namen Fünf-Brüder-Kriege bekannt, kosteten tausende Leben. Erst als die Kirner im Standardjahr 693 auf den Hilferuf einer der betroffenen Parteien (den Bewohnern Laçieres) schlichtend eingriffen und eine Übergangsregierung in zwei der nun besetzten Staaten errichteten (Cancans und Aplacise), kamen die Kämpfe zum erliegen. Doch auch heute noch, nach einem enormen Wirtschaftsaufschwung und mehreren Einwanderungswellen sind die Narben dieser Konflikte sichtbare Zeugnisse der ersten Tage der Freiheit.

Fünf Staaten

Heute herrschen fünf große Nationen über Ecaiba: Laçiere im Westen, Cancans im Norden, Aplacise ebenfalls im Norden, Raphantil im Osten und Toscal südlich der Äquatorialzone.