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Horig

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Quadrant: -6|79

Fraktion: Kirnwelten

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Gawaidi

Sonne: Gawaidi (weiß)

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 2,1 Tage

Auftragslage: 7

Sprungpunkt: Kirn 8

Völker: Wombi

Kennung: G3Hn6p79-3

Stelle 3 von 11

Größe 3

Gravitation: 2,3 G

Umlaufzeit: 2,5 Standardjahre 

Trabanten: Keine

Wasserfläche: 99 %

Atmosphäre: Stickstoff 21 %, Sauerstoff 76 %, Edelgase 3 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D2,1D

Bevölkerungsdichte: 2 Mrd.

Bewohner: Wombi 1,9 Mrd., Andere 0,1 Mrd.

Erstbesiedlung: Sj -45.000.000 (Die Wombi entwickeln sich aus niederen Tierformen.)

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Normal

 

Kleines Paradies

Blau und strahlend gibt sich der dritte Planet des Gawaidi-Systems vor seiner hellen Sonne. Trotz seiner geringen Größe weist Horig eine überdurchschnittliche Gravitation auf. Sein Kern besteht aus Eisen und Schwermetallen. Horigs Oberfläche ist fast ganz und gar von Wasser bedeckt. Dabei reichen die Meeresgräben an vielen Stellen bis zu über fünftausend Meter ins Planeteninnere hinab. Andere Landstriche sind nur von knietiefen Sümpfen und Mangrovengewässern bedeckt. Fast alle Wasserflächen sind salzhaltig. Süßwasser findet man nur inmitten der wenigen Inseln und in unterseeischen Kavernen.

Das Wetter auf Horig kann sehr wechselhaft sein. In normalen Zeiten herrschen um den Äquator Temperaturen zwischen 18 und 35 °C und im Winter fallen diese Werte auf 3 bis 12 °C. Weit im Norden gibt es immerkalte Zonen mit Temperaturen um den Nullpunkt. Dauereisbildung kennt Horig in diesen Zeiten nicht. Doch etwa alle einhundert Jahre kommt es auf dem ganzen Planeten zu einer kleinen Eiszeit. Diese dauert etwa acht bis zwanzig Lokaljahre und bringt Temperaturen von 2 bis -25 °C mit sich. Während der Eiszeiten überzieht sich der Planet mit Packeis und die wenigen Inseln versinken unter einer dicken Schicht aus Schnee.

Fast alle Pflanzen Horigs sind auf ein Leben im Salzwasser angepasst. Dabei ist ihre Artenvielfalt geradezu legendär. Wenige Welten weisen derart viele verschiedene Pflanzentypen auf. Alle Arten der pflanzlichen Fortpflanzung sind vertreten. Teilung, Kapseln, Samen, Flugsamen und sogar Bestäubung kommen vor. Horigs Flora reicht zwar nicht an die Vielfalt seiner Pflanzenwelt, kann aber dennoch als vielseitig bezeichnet werden. So gibt es unzählige Meeresreptilarten, Fische, Insekten in der Luft und im Wasser und auch einige den Säugern zugehörenden Spezies. Hinzu kommen wasserlebende Mischwesen. Gerade letzdere verdienen besonderes Interesse. So gibt es wenigstens dreihundert verschiedene Arten von Meeresmischwesen die zum Teil geradezu unglaubliche Ausmaße erreichen.

Bild: Henning Schenkel

Bagabala – Zentrum der Kultur

Es gibt auf Horig insgesamt neunzehn Staaten mit leicht unterschiedlichen Regierungsformen. Bagabala jedoch ist das kulturelle Zentrum aller Wombi. Es handelt sich dabei um Horigs größtes zusammenhängendes Festland. Jedem Staat gehört ein Anteil an der Insel. In ihrer Mitte befindet sich die gleichnamige und größte Civic des Planeten. Hier hält der große Ältestenrat der Wombi-Gemeinschaft, der Tublaibari, seine Versammlungen ab. Die weisen Abgeordneten dieses Rates verlassen ihre Regierungen und leben fortan in Bagabala. In der Civic gelten Gesetze, die über jenen der Mitgliedssaaten stehen. Die erfolgreichsten Universitäten, die fortschrittlichsten Unternehmen und die modernsten Raumhäfen Horigs findet man auf Bagabala. Ebenfalls versuchen alle Wombi, ihre Verstorbenen auf den großen Zentralfriedensplatz Bagabalas zu bringen. Alle Toten werden hier öffentlich verbrannt, auf dass ihre Asche von ihren Hinterbliebenen in die weite See getragen werden kann. Ihre Namen aber prägt, schneidet oder graviert man in Knochen, Metall und Stein und stellt diese Totems auf spezielle dafür vorgesehenen Plätzen auf. Milliarden von winzigen Statuen und Runenfiguren zieren diesen Ort. Er ist für jedermann begehbar und ein bedeutendes Zeugnis der horigen Geschichte.