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Nunea

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Quadrant: -21|128

Fraktion: SUKOT

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Kau

Sonnen: Kau (rot), Kauna (rot)

Stelle: 2 von 2

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 38,7 Tage

Auftragslage: 8

Sprungpunkte: Gaya, Ius, Pahara, siva`s ND

Völker: Eopan

Alchemistische Zutaten: A7 B6 C6 D6

Kennung: K2Nn21p128-6 

Größe: 6

Gravitation: 1,0 G

Umlaufzeit: 1,1 Standardjahre 

Trabant: Lana

Wasserfläche: 23 %

Atmosphäre: Stickstoff 66 %, Sauerstoff 30 %, Edelgase 4 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D38,7D

Bevölkerungsdichte: 3 Milliarden 

Bewohner: Eopan 3 Milliarden, wenige Andere

Erstbesiedlung: Sj 1.679 (Die Shivaiten besiedeln Nunea.)

Techgrad: Hoch 

Wohlstand: Normal 

 

Welt der Widersprüche

Um den Äquator, bis weit über die südliche Halbkugel Nuneas zieht sich eine vermeintlich tote, rote Wüstenlandschaft. Doch dieser Eindruck täuscht. Bei dem roten Material handelt es sich um eine Algenart, deren Ausdehnung nur von der Kühle der nördlichen Hemisphäre gestoppt wird. Doch ohne diese Algen wäre Nunea eine tote Welt. Es ist nicht auszuschließen, dass frühere Siedler, über deren Herkunft nur wenig bekannt ist, die Algen mitbrachten und den Planeten so formten um ihn bewohnbar zu machen. Der Norden Nuneas ist von Wäldern, Heidelandschaften und Almen überzogen. Hier herrschen im Sommer Temperaturen von -2 bis 8 C°, während im Winter selten Werte über -15 C° aufgezeichnet werden können. Am Pol befindet sich eine riesige Permaeiszone. -75 C° sind hier an der Tagesordnung. Nur an den Übergängen zum Algenmeer, etwa 2.000 km nördlich des Äquators sind die Temperaturen dergestalt, dass sie eine dauerhafte Besiedlung zulassen. Meere und andere große Wasserflächen gibt es auf Nunea acht. Sieben davon befinden sich in der Algenzone und sind nahezu ganz und gar von Algen überzogen. Sie bilden die Grundlage des Lebens auf Nunea. Ein riesiger Binnensee erstreckt sich hoch in den Norden bis zum Pool.

 

Altes Leben

Die größte tierische Biomasse Nuneas ist in den Meeren im Süden zu finden. Hier unten in der Schwärze ist es kühl genug für milliarden verschiedener Mikroorganismen, Schalentiere, Mollusken und nieder entwickelten Fischen. Die meisten dieser Wesen waren schon vor der Besiedlung Nuneas durch die Menschen da. Der Versuch eigene Tiere hier anzusiedeln scheiterte kläglich, zu aggressiv sind die Giftstoffe des roten Teppichs. Im Norden leben mittlerweile viele mitgebrachte Nutztiere. Sie wurden, wie die Menschen, an die Strahlung der Sonne angepasst. Viele dieser Wesen weisen körperliche Veränderungen auf, haben eine dickere Epidermis, Schuppen oder ein vor Strahlen schützendes Fell entwickelt.

Im Sj 1.679 besiedeln die Menschen von Indraprastha, dem späteren sND, Nunea. Der Name bedeutet ›Nachricht‹. Warum er gewählt wurde ist leider nicht überliefert. Dies liegt vor allem daran, dass die ersten Siedler Nuneas innerhalb weniger Standardjahre den Kontakt zu ihrer ursprünglichen Heimatwelt abbrachen. Jeder Versuch sie zu erreichen scheiterte. Dann erkannte man das Problem: der Subraumtunnel war kollabiert! Man gab die Siedler auf. Was hätte man tun sollen? Es war schlicht unmöglich ohne Tunnel eine derart lange Reise zu bewerkstelligen. Unterdessen entwickelten sich die Siedler eigenständig. Sie waren gezwungen leichte genetische Veränderungen durchzumachen, damit ihre Haut die Strahlung der beiden Systemsonnen vertrug. Die Haut der Menschen färbte sich nach einer Generation rot und wurde sehr robust.

 

Spuren der Vergangenheit

Nach nur fünfzig Standardjahren fanden die Nachfahren der ersten Abkömmlinge, hoch oben im Eisgebirge einen Tempel aus rotem Glas. Sie waren über alle Maße erstaunt, mussten sie doch feststellen, nicht die ersten intelligenten Bewohner ihrer neuen Heimatwelt zu sein. Von den Erbauern der Anlage gab es nur wenige Zeugnisse. Da keinerlei Abbildungen zu finden waren, konnte nur anhand der Architektur davon ausgegangen werden, dass es sich bei ihnen zumindest um Humanoide Wesen gehandelt haben musste. Türen, Treppen und Räume deuteten auf eine Größe von wenigstens zwei, eventuell auch drei Metern Körpergröße hin. Nach und nach wurden weitere Tempel – es handelt sich bei den Anlagen eindeutig um Glaubensstätten, gibt es doch eindeutige Hinweise auf Alkoven, Altare und Andachtsstätten – gefunden. Insgesamt befinden sich rund um den Pol und bis hinunter zum großen Binnensee zweiundachtzig dieser Anlagen. Doch Wohngebäude oder andere, zum Beispiel wirtschaftliche Strukturen wurden nie entdeckt. Heute gehen die Eopan, die Nachfahren der ersten Siedler, davon aus, dass die einstigen Bewohner ihrer Welt den ganzen Planeten als eine Art Andachtsstätten nutzten. Sie waren mit Raumschiffen hierher gekommen, um ihren Göttern zu huldigen oder zu meditieren. Gelebt haben sie zweifelsfrei an anderen Orten. Für die Eopan waren und sind die Tempel ein Segen. Schnell erkannten sie die psionischen Kräfte die hier herrschen. Gläserne Artefakte öffneten ihre Geister und ließen sie schnell zu Psionten heranreifen. Heute verfügt nahezu jeder Eopan wenigstens über leichte Psikräfte. Je häufiger man die Tempel besucht, desto stärker bilden sich diese Kräfte aus. Es ist kaum verwunderlich, dass der Besuch der Tempelanlagen heute Fremden streng untersagt ist.

Im Sj 1.822 geschah dann schließlich das unerwartete Wunder. Ohne Vorwarnung öffnete sich der Subraumtunnel erneut und scheint fortan stabil zu sein. Sofort erhoben die Shivaitischen Behörden den Anspruch auf eine Zugehörigkeit Nuneas zum shivaistischen Weltenkonklomerat. Man verlangte Abgaben und Zugang zu den Tempelanlagen, doch die Eopan hatten sich entwickelt und verfügten über die Mittel sich gegen diese Eingriffe in ihr Dasein zur Wehr zu setzen. Ihre psionisch begabten Krieger stellten selbst für die Armee der Shivaiten eine unüberwindbare Macht da. Es dauerte mehr als fünfzig Standardjahre bis beide Parteien sich einigen könnten und es zu einem dauerhaften Frieden kam. Heute unterliegt Nunea einem strengen Handelsabkommen. Wer Waren an Nunea liefern möchte muss mit hohen Abgaben rechnen.