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Ula

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Kennung: U7Up33p156-16

Quadrant: 33|156

Fraktion: Bornog-Imperium

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Ula Qala

Sonne: Ula Qala (blau)

Stelle: 7 von 9

Größenkennung: 16

Durchmesser: 53.360 km

Umfang: 167.635 km

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 78,1 Tage

Auftragslage: 6

Sprungpunkte: rhrrr`M, Tiad

Völker: Inocait, Quink

Alchemistische Zutaten: A2 B2 C2 D3

Gravitation: 0,8 G

Umlaufzeit: 78,4 Standardjahre

Trabanten: Maqcaiga

Wasserfläche: 99 %

Atmosphäre: Stickstoff 60 %, Sauerstoff 31 %, Edelgase 9 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D1,8D

Bevölkerungsdichte: Unbekannt 

Bewohner: Inocait, wenige Andere

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Hoch 

Wohlstand: Hoch 

 

Wasser der Fruchtbarkeit 

Majestätisch umrundet der gewaltige Wasserplanet Ula in gemächlichen Bahnen als siebter von neun Trabanten seine Sonne Ula Qala. Nur kleine Archipel unterbrechen die schier endlosen Weiten des einen großen Meeres, das Ulas Antlitz überzieht. Das Maglanaieesh, Wasser der Fruchtbarkeit, so nennen die Einheimischen diese Welt der aquatischen Wunder. Ulas Kern besteht aus Schwermetallen und Erzen, ist aber sehr klein und erzeugt eine, der Planetengröße widersprechende, geringe Schwerkraft. Theorien zufolge soll Ula vor Milliarden von Standardjahren von einem großen Meteoriten getroffen worden sein, der einen Großteil des Planeten abspaltete und so den Riesenmond Maqcaiga zeugte. Ulas Trabant umkreist sie in einer nicht weit entfernten gleichmäßigen Bahn nahe des Südpols und verursacht dort oft schwere Wetterschwankungen und Gezeitenwirkungen. Die nördliche Hemisphäre des Wasserriesen weist die geringsten Tiefen auf. Hier finden sich tausende kleiner Inseln und Mikrokontinente auf denen sich das überseeische Leben Ulas abspielt. Der Äquator hingegen ist tief und unergründlich. Hier gibt es Wassertiefen von über 50.000 Metern die kein intelligentes Leben je zu Gesicht bekommen hat. Der Südpol wiederum weist eine winzige Permaeisschichtinsel auf und wird ganzlokaljährig von Minustemperaturen im zweistelligen Bereich beherrscht. Generell sind die Temperaturen auf Ula eher als mild zu bezeichnen. Im der Sonne zugewandten Norden herrschen im Sommer 25 bis 40 °C und im kurzen lokalen Winter fallen diese Werte selten unter den Gefrierpunkt. Ab dem Äquator hingegen kann es durchaus zu Tiefsttemperaturen von -60 °C kommen, was zu Schneefall, Packeisbildung und Stürmen führen kann. Doch alles Leben dieser Region wird in den Tiefen des Meeres kaum etwas von Temperaturschwankungen an der Oberfläche mitbekommen. Bestenfalls die unterschiedlichen Lichtverhältnisse wirken sich auf die fruchtbarkeit der Algen aus, welche Einfluss auf die restliche Nahrungskette nehmen. Ulas Flora und Fauna erlebte drei große Neustartsituationen. Vor Milliarden von Standardjahren entwickelte sich auf dem Wasserplaneten eine natürliche Vielfalt von Algen und primitiven Wasserpflanzenarten. Auch auf einzellige tierische Lebensformen gibt es fossile Hinweise. Doch als der Planet von einem anderen Himmelskörper gespalten wurde löschte diese Katastrophe jegliches Leben aus und ließ für weitere Milliarden von Standardjahren eine tote öde Welt zurück. Das Leben aber ist findig und so erwachte es eines Tages aus seiner Stase und wieder entwickelten sich Einzeller und einfache Pflanzen. Diese Periode nennen die Einheimischen das Szeeshaqeen, das Wiedererwachen nach dem langen Tod. Dieses Mal schaffte es die Flora und Fauna bis hin zu komplexen Wasserpflanzen und insektoiden Meerestieren. Doch dann kam es erneut zu einem Eingriff von außen. Keine Aufzeichnungen wissen zu berichten woher sie kamen aber eines Tages erschienen die Inocait, eine den Menschen und auch den Smavari ähnliche Spezies auf dem Antlitz Ulas. Ihre eigenen Sagen behaupten sie seien aus den Tiefen des Meeres emporgestiegen wohin sie im Tode auch wieder hinunter gleiten. Viele Wissenschaftler der SUKOT schließen eine Besiedlung Ulas durch die Vorgänger der Smavari, die mysteriösen Nugai nicht aus. Mit den Inocait kamen Samen und die Brut einer neuen Flora und Fauna nach Ula. Es entstanden die verschiedensten Tierarten und erschossen sich neue Biosphären. Fische, Vögel und auch Säugetiere erforschten ihr neues Habitat und begannen sich in rasender Eile anzupassen. Ula, die freundliche Mutter, hieß all diese Wesen willkommen und schenkte ihnen ein neues Zuhause.

 

Glaube an die lebendige Natur

Ulas Regierung ist eine funktionierende Demokratie. Ihre Familienoberhäupter treffen sich in regelmäßigen Abständen zu großen Ratsversammlungen und halten darüber hinaus bei vielen schwierigen Entscheidungen Volksbefragungen ab. Korruption und Neid sind den Inocait fremd. Sie leben naturverbunden und nutzen ihre Welt nicht übergebührend aus. Ihr Glaube an die lebendige Natur macht sie dieser gegenüber genügsam. Außenpolitisch gelten die Inocait als freundlich und zurückhaltend. Wer ihre Hilfe benötigt wird sie erhalten. Innerhalb des Bornog-Imperiums gelegen, ist Ula den Regeln der mächtigen Primaten unterworfen. Eine lange Zeit hielten die Bornog die Bewohner des Wasserriesen für den Smavari anverwandte Geist- oder Eltwesen. So werden die Inocai auch heute noch auf vielen Bornogwelten verehrt und mit großer Demut behandelt. Tatsächlich taten die Inocai seinerzeit viel für die Bornog, als diese sich aus den körperlichen und geistigen Fesseln ihrer einstigen Herren befreiten. Die Spuren der Inocait-Technik ist auch Heute noch bei den Waffen, Raumschiffen und vor allem auch in der Schildetechnologie der Bornog zu finden. Im Gegenzug versorgen die Bornog Ula mit Rohstoffen, Handelswahren und schützen ihre Nachbarn vor den Gefahren der Galaxie. Die Inocat sind kein rückständiges Volk, doch dem Tatendrang der SUKOT-Konsortien hätten sie allein wenig entgegenzusetzen. Nur die strikte Ablehnung der Bornog den Sprungpunkt nach Ula für alle Handelsschiffe frei zu geben, verhindert eine Überflutung der ulanischen Kultur durch die Gier der Handelsgilden. Dies mag wie ein Akt der Eifersucht wirken, doch in den Augen der Inocait handelt es sich bei dem Embargo um einen Freundschaftsdienst.