Ig
Quadrant: 8|139
Fraktion: Shivaiten
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Gegi
Sonne: Gegi (orange)
Stelle: 6 von 6
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 7 Tage
Auftragslage: -1
Sprungpunkte: Fan Jen Doro, siva`s ND
Völker: Teng
Kennung: G6Ip8p139-6
Größe: 9
Gravitation: 2,3 G
Umlaufzeit: 8,2 Standardjahre
Trabant: Nigneg
Wasserfläche: 21 %
Atmosphäre: Stickstoff 74 %, Sauerstoff 5 %, Edelgase 1 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D7,1D
Bevölkerungsdichte: 42 Milliarden
Bewohner: Teng 41,8 Milliarden, Andere 0,2 Milliarden
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Niedrig
Wohlstand: Niedrig
Felsen soweit das Auge reicht
Ig ist eine Welt schroffer roter Schönheit. Endlose felsige Wüsten überziehen diese karge Welt. Angetrieben vom Wind umnebeln Milliarden Tonnen rötlichen Feinstaubes die Oberfläche. Keine Lebensform ohne speziellen Atemfilter vermag es, hier zu überleben. Der niedrige Sauerstoffgehalt und der allgegenwärtige Staub machen Ig nicht gerade zu einem Traumziel. Alles unterliegt der gnadenlosen Allmacht des Windes und der zerreibenden Wirkung des fliegenden Sandes. Keine Struktur bleibt lange erhalten, ständig ändert sich das Landschaftsbild.
Das Wetter auf Ig ist so gleichbleibend, wie seine Oberfläche endlosen Veränderungen unterzogen ist. So glüht die südliche Halbkugel ohne jemals Feuchtigkeit oder Abkühlung zu erleben im ewigen Tageslicht der Systemsonne Gegi. 60 bis 65 C° sind hier an der Tagesordnung. Im Norden hingegen wechseln sich Tag und Nacht in einem achtzigstündigen Zyklus ab. Hier fallen die Temperaturen in Abwesenheit des Sonnenlichts auf Werte zwischen 8 bis 30 C°. Das wenige Wasser Igs sammelt sich in flachen Tümpeln und schwefligen Mooren. Nur nördlich der Äquatorialzone kommt es im Winter gelegentlich sogar zu noch kälteren Temperaturen. Nachts überzieht Frost die nördliche Hemisphäre. Regen oder Schneefall sind Ig fremd. Das Wasser bewegt sich bestenfalls als feiner Nebel, der aber spätestens zur Mittagszeit von den Sandstürmen aufgelöst wird.
Igs Flora und Fauna kann bestenfalls als spärlich bezeichnet werden. Nur einfache Flechten und äußerst hartnäckige Pilze bedecken die Nordhalbkugel. Sie erzeugen von hier aus den spärlichen Sauerstoff. Dick gepanzerte Molusken und große stark segmentierte Gliederfüßer vertreten das Tierreich. Fast alle Lebensformen können als Predatoren bezeichnet werden. Reinen Pflanzenverwertern bietet Igs endlose Öde einfach keine Nahrungsgrundlage.
Bild: Henning Schenkel
Tausende von Königinnen
Die Gesellschaft auf Ig ist in unzählige von autarken Stämmen untergliedert, welche von Matriarchinnen geleitet werden. Übergeordnet gibt es mehrere hundert Königinnenreiche, deren Regierung stets eine der Matriarchinnen übernimmt. An der Macht ist immer jene Königin, die sich als körperlich stärkste und gefährlichste erweisen konnte. Im Laufe der Zeit wurden so auf dem Weg der Evolution die Teng-Königinnen stetig größer. Wo ein normaler Teng-Mann gerade einmal eine Größe von achtzig Zentimetern erreicht, kann eine Teng-Monarchin von der Krustenspitze zu den Sohlen bis zu zwei Meter messen.
Technisch und wissenschaftlich sind die Teng keine besonders weit entwickelte Spezies. Sie verfügen über dampfbetriebene Motoren, können Atmosphäreflugzeuge bauen und betreiben ihre Maschinen mittels Windkraft erzeugtem Strom. Als Waffen nutzen sie ihre angeborenen Scheren oder primitive Harpunen und Projektilfeuerwaffen. Komplizierte Raumschifftriebwerke sind für sie derzeit ausschließlich auf wirtschaftlichem Wege erreichbar. Da sie aber als unwirsche Verhandlungspartner gelten, kommt es nicht oft zu Handelsbeziehungen zwischen Ig und anderen Welten. Doch vielleicht ist dies ganz gut so, denn die Teng sind eine aufstrebende, aggressive Macht und wer weiß was sie tun würden, wenn man sie in die Lage versetzt, sich mittels Sternenschiffen von Welt zu Welt zu bewegen?