Rani
Kennung: A1Rn17p121-6
Quadrant: -17|121
Fraktion: Shivaiten
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Apu
Sonne: Apu (orange)
Stelle: 1 von 1
Größenkennung: 6
Durchmesser: 11.271 km
Umfang: 35.409 km
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 3,6 Tage
Auftragslage: 6
Sprungpunkte: Tane, Vecura, Vecura
Alchemistische Zutaten: A− B− C− D−
Gravitation: 1,0 G
Umlaufzeit: 1,0 Standardjahre
Trabant: Jorma
Wasserfläche: 88 %
Atmosphäre: Stickstoff 76 %, Sauerstoff 23 %, Edelgase 1 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D3,6D
Bevölkerungsdichte: Unbekannt
Bewohner: Menschen, Mendhak, wenige andere
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Normal
Wohlstand: Normal
Blaues Paradies
Der Planet Rani ist ein vor vielen Äonen künstlich von den Smavari geformtes Paradies. Wie sie es bei vielen anderen Welten auch taten, manipulierten die Eltwesen die Atmosphäre dieser einstmals toten Welt, brachten Pflanzen und Tiere hierher und verwandelten sie in einen Garten der Schönheit. Wozu ihnen Shahar`Elyd – der frühere Name Ranis – einst diente, konnte bis heute nicht geklärt werden. Rani ist eine eher rohstoffarme Welt, bietet aber ein mildes Klima und idyllische Landschaften. Vor allem die südlichen Länder des Paradiesplaneten gehören zu den beliebtesten Urlaubszielen der Suna Kollonial-Territorien.
Ganeshari – die Göttin des Handels
Rani ist eine der shivaitischen Kernwelten und schätzt sich seit der Befreiung von den Smavari glücklich, eine der großen Devi beherbergen zu dürfen. Ganeshari, die Herrin des Handels, lebt hier in ihren Mondgärten im Zentrum der Megacivic Ishnapur. Wie viele ihrer Brüder und Schwestern manifestiert sie sich in einem menschlichen Avatar, den sie alle zehn Standardjahre ersetzen muss. Ganesharis Herrschaft hat allerdings wenig mit der des Gottkaisers siva oder Khali Ma auf Poin`Khali gemein. Sie lebt zurückgezogen in ihrem Palastgarten und überlässt die Regierungsgeschäfte ihrem Gatten, dem König Ranis. Sein Amt wird vom Vater auf den Sohn übertragen und alle zehn Standardjahre nimmt er den neuen Avatar der Devi zur Frau. Hierbei werden die Söhne häufig mittels genetischer Eingriffe erzwungen und von Nebenfrauen oder sogar von abgelegten Avataren ausgetragen. Der König von Rani genießt ein hohes Ansehen und wird von seinem Volk fast genauso verehrt wie die Göttin selbst. Am Hofe des Gottkaisers auf siva`ND hingen wird er nicht anders empfangen als ein Priester der Shivaiten.
Die Tempeldiener und Priester auf Rani haben verglichen mit anderen shivaitischen Kernwelten eine eher untergeordnete Bedeutung. Zwar stellen sie auch hier das Bindeglied zwischen dem göttlichen und dem Volk fast, haben jedoch auf die Regierung bestenfalls beratenden Einfluss. Im Laufe der Geschichte Ranis gab es drei Versuche der Priesterschaft die Macht über den Planeten an sich zu reißen, doch jedes Mal fuhr ihnen die Devi selbst in die Parade und die Aufstände wurden in blutigen Massakern unter den Priestern und ihren Anhänger niedergeschlagenen.
Der einzige Bereich des öffentlichen Lebens, in dem der König Zurückhaltung übt und seiner göttlichen Gemahlin den Vortritt lässt, ist der Handel; denn dies ist Ganeshari, Betadigungsfeld. Kaum ein anderes Wesen (außer den Tmene vielleicht), kann derart zielsicher den auch entwickelnden Markt vorhersehen und zu ihren Gunsten beeinflussen wie Ganeshari. So steht sie einem Netzwerk von Handelsgilden vor, die um ihre Gunst buhlen und sie ständig hofieren. Dabei verlässt sie auch für diese Tätigkeit nur selten ihre Gärten. Allein Kraft ihrer Gedanken überträgt sie die aktuelle und zukünftige Marktlage an ihre Jünger und entscheidet so maßgeblich über das Auf und Ab an den Märkten und beeinflusst ebenfalls das tägliche Kaufverhalten des Volkes.
Empfindliche Herrin
Die Avatare Ganesharis sind, wie soll es anders sein, sehr eigen. Verglichen mit der Schwarzen Göttin Khali Ma gilt Ganeshari zwar als überaus umgänglich – zumindest gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass sie zuweilen ihre Untergebenen frisst – aber dafür ist es ihr gelungen, über all die Zeitalter ihrer Herrschaft einen kompletten Technikzweig von Rani fernzuhalten. Es geht um die Antigravtechnik. Schon die ersten Avatare Ganesharis auf Rani klagten über körperliches Unwohlsein, wenn in ihrer Nähe auf technischer Ebene Einfluss auf die Gravitation genommen wurde. Dies führte schon damals dazu, dass nur die wichtigsten Raumschiffe auf Rani niedergehen durften. Mit der Zeit, wurde die Aversion der Göttin Gravemittern gegenüber immer extremer. Um also seine Gemahlin zu schonen, erließ König Shani Pahuna II ein Gesetz, welches noch heute seine Gültigkeit hat. Dieses Gesetz verbietet innerhalb der Stratosphäre Ranis den generellen Einsatz von Gravemittern. Dies gilt nicht nur für Schiffe, sondern ebenfalls für Cargo Pods und andere Fahrzeuge dieser Art. So kommt es, dass auf Rani alle Fahrzeuge rollen. Aeros haben Turbinentriebwerke oder gar Propeller.
Mit dem Zug zum Mond
Wenn nun aber alle Transportmöglichkeiten planetarer Natur sind, was ist dann mit dem Anflug von Raumschiffen und den Bedürfnissen des überplantaren Handels? Dieses Problem löste schließlich der dritte Nachfolger von König Shani. Der Urenkel des Hauses Pahuna, König Jashi der Erste, ließ den Verbindungstunnel zwischen Rani und seinem einzigen Trabanten Jorma errichten. Es handelt sich dabei um einen komplexen Kanal, der den Planeten mit seinem Mond verbindet und Reisen zwischen den beiden Himmelskörpern ohne Raumschiffe gestattet. Der Tunnel steht zu jeder Zeit unter atmosphärischem Druck und verfügt über eine reiche Infrastruktur von Transportmöglichkeiten. Allein über einhundert Monorail-Strecken verlaufen in ihm. Mit dem Bau dieser gigantischen Anlage wurde der direkte Anflug Ranis überflüssig. Von nun an, konnten Handelschiffe auf Jorma landen, was der geringen Schwerkraft wegen auch noch einfacher und kostengünstiger ist. Noch heute kommen sämtliche Waren, Besucher und sonstigen Dinge über den Tunnel nach Rani.
Insgesamt hat der Tunnel eine Länge von 290.000 Kilometer. Natürlich ist dies eine lange Strecke, aber Monirailbahnen die sich in einem Ionen-Magnetgitter bewegen, erreichen gegen die Schwerkraft des Planeten Geschwindigkeiten bis zu 600 km/h und bewältigen die Strecke in unter neun Tagen. Zur Schwerkraft hin geht es noch schneller. Je nach Ladung kann die Fahrt nun auf sechs bis sieben Tage reduziert werden.